Die Planung
Die 24 Bewohner der neuen Wohngruppe für Menschen mit Demenz haben Glück, denn durch Baumaßnahmen des Trägers, der St. Marien Krankenhaus GmbH, ist ein geschützter Innenhof von ca. 700 qm entstanden.
„Dieser Innenhof soll ein Lebensmittelpunkt für unsere Bewohner der neuen Wohngruppe werden.“ So der Wunsch von Herrn Ramm und seinem Team vom St. Marien Seniorenheim.
Bereits im Frühjahr 2017 traten Sie mit diesem Wunsch an mich heran und gemeinsam begann eine intensive Planungsphase. Mitarbeiter brachten ihre Ideen ein, Anträge für Fördergelder wurden gestellt, Entwürfe diskutiert bis im Frühsommer 2018 das Konzept des „Mariengartens“ in die Realisierungsphase übergehen konnte. Gefördert wurde der Mariengarten übrigens durch die Stiftung Deutsches Hilfswerk DHW und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.
Entstanden ist ein Innenhof mit verschiedenen Angeboten die mobilisieren, motivieren und neugierig machen. Besonderes Augenmerk haben wir auf die Gestaltung des Eingangsbereichs gelegt, denn „Der größte Schritt, ist der aus der Tür“, sagt schon ein altes Sprichwort.
Im Mariengarten führt der erste Schritt die Bewohner hinaus auf die wind– und wettergeschützte ca. 90 qm große Terrasse. Eingefasst von einer Natursteinmauer, umpflanzt mit Kräutern und Duftstauden können die Bewohner neben einem leise plätschernden Wasserspiel in Ruhe die weitere Reise durch den Garten angehen.
Der Garten bietet drei Erfahrungsbereiche, die an verschiedenen Stellen im Garten Raum finden. Ein gepflasterter Weg verbindet die einzelnen Räume miteinander.
Gartenraum
Terrasse, Pavillon, Mariengärtchen „Spiritual care“
Rosengarten, Bachlauf
Hochbeet, Teegarten, Obstgarten, Pavillon, Duftrasen
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Erfahrungsbereich
Kommunikation und Begegnung
Ruhe und Entspannung
Aktivität, Kontakt, Gartentherapie
Die Umsetzung
Es war ein langer heißer Sommer und die Mitarbeiter von Firma Lindemann, die mit den Erdarbeiten, dem Wegebau und den Natursteinarbeiten beauftragt waren, kamen ganz schön ins Schwitzen. Ende Oktober 2018 war es dann soweit, die gemeinsamen Arbeiten zum Abschluss des Projektes konnten beginnen. Mit den Bewohnern von St. Marien, den Mitarbeitern, Angehörigen, ehrenamtlich Tätigen und Interessierten wurden die Stauden und Kräuter gepflanzt, Gemüse gesetzt, Bäume und Sträucher gepflanzt, Wasserspiele gebaut und Flechtwerk hergestellt.
Im Januar werden die Bänke, das Geländer und die Lampen montiert. Bis dahin freuen wir uns auf das erste Gartenjahr mit dem Mariengarten.